Was ist überhaupt Digitale Kunst?         Home

Die  Kunstlege Hohenegg   
 
 
stellte hauptsächlich so genannte Digitaler Bildkunst aus. Es handelt sich dabei um künstlerisch gestaltete Bilder, die mit Hilfe des Computers und damit auch mit Hilfe ganz spezieller Software entstanden sind. Sie sind am Computerbildschirm darstellbar, haben deshalb eine große Verbreitung im Internet, können aber auch als Digitaldrucke auf verschiedenen Materialien (Künstlerleinwand, Kunstdruckpapiere, Spezialfolien) oder auch als Ausbelichtung (wie normale Fotos) zu realen Kunstwerken werden, die man erwerben und bei sich zu Hause an die Wand hängen kann. Je nach angewandter Technik werden die folgenden, in der Kunstlege vertretenen Disziplinen unterschieden:
 
Mathematische (algorithmische) Kunst
 
Sie wird erzeugt durch Anwendung entweder vom Künstler selbst programmierter Algorithmen (Rechenvorschriften) oder käuflicher Software, welche Bildelemente erzeugende Algorithmen enthält und so auch von Nicht-Mathematikern benutzbar ist. Zu dieser Kategorie zählen auch die Fraktale, bei denen ein besonderes mathematisches Verfahren (Iteration) angewandt wird. Mathematische Kunst kann wegen ihrer Komplexität nur mit Hilfe des Computers erzeugt werden.
 
Digitale Malerei
 
Per Handbewegung mittels eines digital arbeitenden Eingabegerätes wie Grafiktablett, Computermaus oder ähnlichem zeichnet der Künstler Linien, Flächen und vielerlei andere Bildelemente, die er mit geeigneter Software zusammenfügt und nachbearbeitet.
 
Digitale Stilkunst
 
Digital erzeugte Bilder können auch die traditionellen Stile konventionell hergestellter Kunstwerke nachempfinden und so als Weiterentwicklung der Malkunst mit modernen Mitteln verstanden werden.
 
Fotomanipulation und -collagen / "Photopainting"
 
Hier entstehen die Bilder durch Zugrundelegen, Einbeziehen und Verfremden digitaler Vorlagen - oft sind dies Digitalfotografien. Durch (Foto-)Montagen entstehen neue Kompositionen und durch Anwenden so genannter Filter aus Bildbearbeitungs-Programmen werden vorgegebene Effekte erzeugt, die der Künstler nach seinen Vorstellungen kombinieren, beeinflussen und kreativ einsetzen kann.
 
Szenische 3D-Kunst / Raytracing
 
Mit inzwischen sehr ausgeklügelter 3D-Software können detailreiche virtuelle Räume entworfen, mit Objekten besetzt und der Realität nachempfundenen Licht-, Schatten- und Spiegelungseffekten unterworfen werden. Die Zeit und viel Speicher erfordernde Berechnung der zweidimensionalen Darstellung heißt Rendern.
 
Vektor- und Gebrauchsgrafik
 
Mit Eingabegerät und Software erzeugte Formen, Kurven und Linien werden als geometrische Objekte in sogenannter Vektordarstellung verarbeitet und gespeichert. Dies wird sehr oft im Designbereich angewandt und erfordert ganz bestimmte, käufliche Software.
 
(Spezielle) Computerkunst
 
Sie macht den Computer selbst, seine Technik, Arbeitsweise, Hard- und Software zum Objekt und Thema des Kunstwerkes.
 
Mixed Media
 
Wie der Name sagt, handelt es sich dabei um eine Mischung verschiedener digitaler Techniken in einem Kunstwerk, der Begriff ist dementsprechend nicht auf statische und visuelle Bilder beschränkt.
 
 

Wolfgang Däumler
 

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